Wem der Name Don Preston nichts sagt, dem wird aber sicher der Name Frank Zappa was sagen und die Gemeinsamkeit ist, dass die beiden zusammen bei den MOTHERS OF INVENTION gespielt haben, sozusagen die Avangarde-Speerspitze Amerikas in den Sechziger Jahren waren.
Dieser Herr Preston scheint insgesamt ein sehr bescheidener Mensch zu sein, denn alle Kompositionen auf dieser CD sind bisher unveröffentlicht, sogar ist dieses hier seine erste Solo-Veröffentlichung.
Wenn man direkt von Kompositionen in elektronischer Musik spricht, dürfte dem Hörer schon so einiges an Klängen im Kopf herumschwirren und genau diese bedient Don Preston auch. Klassische „Neue Elektronische Musik“-Töne aneinandergereiht, es quietscht, brummt, grummelt, zischt und blubbert gar sinusförmig aus den Boxen.
Das ist zwar nicht aufregend neu oder revolutionär, aber im Vergleich zu dem üblichen Herumgeschraube aus diesem Bereich sind die Kompositionen von Don Preston sehr kompakt, abwechslungsreich und spannungsgeladen.
Also was will man mehr? Synthetische Sympathie!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Carsten Vollmer