DOLOREAN

Violence In The Snowy Fields CD

Es passiert häufiger, dass aus dem Soloprojekt eines Musikers eine Band entsteht, wenn sich die Notwendigkeit ergibt, die fertig arrangierten Songs live präsentieren zu müssen. So geschehen mit Al James aus Portland, der nun mit Freunden als DOLOREAN unterwegs ist.

Der Weg zur Band vollzog sich von Einzelauftritten über ein Duo mit Akustikgitarre und Wurlitzer hin zur Band, und dieser Werdegang ist in den Songs noch deutlich spürbar. Extrem leise und zurückhaltend ist das Album, weil man allein eben nicht so laut werden kann, dazu überwiegend sehr langsam, was Parallelen zu Bands wie KEPLER oder DIESELHED aufwirft.

Mit letzteren haben DOLOREAN noch den Hang zu Country-Einflüssen gemeinsam, eine Todsünde, die ich normalerweise nicht verzeihe. Hier mache ich aber mal eine Ausnahme, ganz einfach, weil die Songs darüber hinaus schlichtweg schön sind, und mir den Soundtrack für meine stillen Abende in Gesellschaft mit einer sich schnell leerenden Rotweinflasche liefern.

(37:05) (08/10)