Mit ihrem zweiten Longplayer sind die Schweden noch ein ganzes Stück poppiger geworden, überlassen das Feld des simplen Rocks lieber anderen und konzentrieren sich eher auf das Schreiben eingängiger Songs, die irgendwo zwischen den sanften Nummern von THE CLASH, CHEAP TRICK (und auch die POSIES lassen hier und da grüßen), THIN LIZZY ("The boys are back in town"), Johnny Thunders und Bruce Springsteen einzuordnen sind.
Dazu passt dann auch das Outfit des Vierers, das verdammt nach Pick-up-Truck fahrenden US-amerikanischen Suburbia-Bewohnern der späten Siebziger aussieht. Eine Band wie vom Highschool-Dance, Rocker im Herzen, aber auch zur schmalzigen Ballade fähig ("I could never make you stay"), und mit "Lose all the time" haben die DOITS auch einen echten Hit auf der Scheibe, eine hymnische, eingängige Nummer.
Stand beim letzten Album noch Nicke Hellacopter als Produzent mit im Studio, übernahm diesen Job diesmal Christoffer Lundquist, der in Schweden als renommierter Pop-Produzent bekannt ist und "Lost, Lonely & Vicious" seinen eher balladesken, akustischen als dick rockenden Sound verpasst hat, in dem auch mal Pianoklänge auftauchen.
Eine rundum schöne Scheibe mit so einem lässig-melancholischen Touch, der den DOITS ausgesprochen gut steht. (42:29) (7) (Ein Lied dieser Platte war auf der Ox-CD #66 zu hören.)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Jens Kofoed-Pihl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Lars Koch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Joachim Hiller