Ist es nicht irgendwie genauso komisch, wenn ein Vegetarier ein Album abfeiert, welches den absoluten Fleischkonsum bewirbt, wie wenn ein Antideutscher sich ein schickes Pali-Tuch kauft oder ein Kommunist sich eine SKREWDRIVER-Platte zulegt.
Kann ich das mit reinem Gewissen verantworten? Kann ich Lieder mitsingen, in denen jedes vierte Wort "Döner Kebab" ist? Kann ich bei Coverversionen von CASEY JONES AND THE GOVERNORS lachen, bei denen es statt um "Jack the ripper" um "Johnny Döner" geht? Kann ich zu einem "Dürüm beat" den Fuß stampfen lassen und ausgelassen meine Haare schütteln? Kann ich mir Lebensweisheiten anhören wie "Ess einen Döner, dann wird alles Schönes" (O-Ton: Garip)? Kann ich all das verantworten? Die Antwort ist: Klah eh! DISCO MAXIM weiß mich Falafelfresser zu begeistern, weiß, wie ich tanzen will und worüber ich herzhaft lachen kann.
Kann die Kieler Beatkapelle sich mal bitte abgewöhnen, immer nur in Kiel zzu spielen? Großartig ... besonders für Vegetarier mit gutem Humor.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Tim Tilgner