DOÍ

Sing The Boy Electric CD

Ob sie, wie es der Albumtitel nahe legt, "Fame"-Freunde sind ist nicht zu erfahren - die Songs legen es nun auch alles andere als nah. Denn mit musicalesken Tanznummern hat das Quartett ganz wenig zu tun, eher mit einer viel zitierten isländischen Band, wenn es um ausladende Songs geht.

Die Zutaten sind auch bei DOÍ da - hallenden Gitarrenwände und vom Glockenspiel unterstützte ruhige Parts sind die Pole, zwischen denen sich "Sing The Boy Electric" bewegt. Stimmlich wagt man sich nicht ganz so hoch ins Elfengleiche, Assoziationen werden auch hier geweckt - ein wenig kommt auch Billy Corgan in den Sinn.

Etwas mehr Bodenhaftung spricht aus den Songs - es wird nicht zu entrückt, nicht zu krachig, nicht zu opernhaft. Es bietet sich damit an ihre Musik auch geografisch zu erklären. Denn auch wenn DOÍ auf eine kühle aber dennoch emotionale Art nordisch klingen, sie kommen nicht ganz aus dem entfernten Norden, sondern "nur" aus Dänemark.

(52:00) (6)