Das Debüt der Kalifornier habe ich schon seit einiger Zeit mit Spannung erwartet, und siehe da, nun komme ich in den Genuss eines Albums, welches mich mehr und mehr in seinen Bann zieht. Der Clou der Neuerscheinung ist schnell umschrieben, man versucht sich an elektronischen Beats, während ein opulentes Keyboard Keifer John Morello den Rücken freihält.
Der brutale Gesang erinnert stark an ZAO, während Greg Gillis sich sehr an den melodischen Passagen bei EIGHTEEN VISIONS orientiert. Das Schlagzeug ist ebenfalls bombastisch und nur der Vollständigkeit halber seit erwähnt, dass eine Dame in die Felle drischt.
Bei jeder anderen Band wäre diese enorme Stilmixtur wohl gescheitert, aber bei NEVEA TEARS funktioniert der Ansatz hervorragend. Jetzt hören, solange es noch ethisch vertretbar ist, denn bald wird es Verträge hageln und die drei Majors werden sich die Klinke in die Hand geben.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Thomas Eberhardt