Seit „Recovery“ 2011 haben sich ANCHOR mit einem neuen Album etwas Zeit gelassen. Nun ist „Distance & Devotion“ raus und zeigt eine Band, die sich weiterentwickelt hat. Im direkten Vergleich zum Vorgänger fällt auf, dass „Distance & Devotion“ weniger aggressiv ausfällt, dafür wird mehr Wert auf die Ausarbeitung der einzelnen Songs gelegt.
Die Geschwindigkeit wurde gedrosselt, was den Songs aber ganz gut steht. Zudem sind sie melodischer und wirken insgesamt größer und dichter im Arrangement. Besonders schön sind die die beiden Titeltracks „Distance“ und „Devotion“, zwei sehr stimmungsvolle Instrumentals, wie auch „Into the storm“ mit coolen Backings und das fast schon gefühlvolle „Roads unknown“.
Die Texte sind im Zusammenwirken mit der Musik für meinen Geschmack etwas unpersönlich und zu allgemein gehalten, doch das macht aus „Distance & Devotion“ noch lange keine schlechte Platte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Sebastian Banse
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Robert Meusel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Andreas Kuhlmann