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DISCONNECTED

We Are Disconnected

Bisschen Metal, bisschen Modern Metal, bisschen Power Metal, bisschen Metalcore, bisschen Djent. Etwas verträumt, etwas verspielt, etwas romantisch, etwas böse, ziemlich rhythmisch. Es gibt Gitarrensoli, ausgetüfteltes Drumming, Shouts, Klargesang, akustische Gitarren, Streicher vom Keyboard. Die Band aus Troyes bietet auch vier Jahre nach ihrem Debüt „White Colossus“ ein breites Spektrum an Rock- und Metalmusik, ein Hybrid aus AVENGED SEVENFOLD, THREAT SIGNAL, SONIC SYNDICATE und IRON MAIDEN. Auf „We Are Disconnected“ präsentieren sich die Franzosen sehr abwechslungsreich, thea­tralisch und auf gewisse Art und Weise auch episch, wie es manche Metalbands eben gern bis ins Äußerste zelebrieren. Bis auf eine Ausnahme ist hier jeder Song mindestens fünf Minuten lang. Genügend Zeit für alle interessierten Personen zum ausgiebigen Headbangen. Handwerklich gibt es an „We Are Disconnected“, wie an so vielen modernen Produktionen, überhaupt nichts auszusetzen. Jeder Song funktioniert in sich stimmig. Mir fällt der Zugang dazu dennoch schwer. Es groovet und donnert so vor sich hin, ohne mich mitzureißen. Es wird Lesende und Zuhörende geben, die das Album dennoch feiern, und sicherlich wurden DISCO­NENCTED völlig berechtigt zum diesjährigen Wacken Open Air eingeladen.