Kann man bei Rip Off irren? Nein, und auch die DIRTY SWEETS bieten keinen Anlass, am Geschmack von Greg Lowery zu zweifeln. Abgesehen davon: Was sollte bei einer Band aus Austin, TX schon schief gehen? Ernsthaft, in den letzten Jahren hat mich keine einzige Scheibe einer Band aus der texanischen Hauptstadt enttäuscht - komisch eigentlich, denn wenn es einen positiven Einfluss von reaktionärer Geisteshaltung auf die Musik der Bands vor Ort geben sollte, müssten in München, um in der Logik von Herrn Dr.
Stoiber zu bleiben, ja zig großartige Bands ansässig sein - sind sie aber nicht... Die DIRTY SWEETS sind derzeit zusammen mit den ebenfalls aus Austin stammenden RITCHIE WHITES die heißesten Feger am Platz, und die DIRTY SWEETS haben zudem mit Penny Tration (harhar...) eine exzellente, sowohl sweete wie auch rotzige Sängerin am Start.
Kompakter, rock'n'rolliger Punk der Güteklasse A, der mit 12 Songs in 17 Minuten zwar auf den ersten Blick ein schlechter Deal zu sein scheint, aber hey, wo andere Bands 45 Minuten langweilen, lässt man diese Scheibe einfach gleich dreimal am Stück laufen und hat auch dreimal so viel Spaß.
Großartig!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Joachim Hiller