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KRYP

Dildo Dada

Aus dem verdammt hohen Norden kommt diese Band namens KRYP. Norwegen ist für uns ja schon „Norden“, aber selbst für die Norweger gibt es einen „hohen Norden“ im eigenen Land, zum Beispiel der Ort Tromsø. Es ist bekannt, dass die Leute dort im saukalten Winter gerne auch mal wüst abdrehen. Hört man sich den Sänger von KRYP an, dann weiß man, dass er den Krieg im Kopf hat ... obwohl ich das hier eher positiv meine. Er klingt nach einem Verrückten, aber dieser Gesangsstil des hektischen und abdrehenden ADHSlers passt sehr gut zur Musik. Seit 2016 gibt es diese Band, deren Sound im frickligen Segment des Punkrock anzusiedeln ist. Was sich aber nicht unangenehm anhört, sondern man ist oft positiv überrascht, aus welcher Richtung gerade eben der Kinnhaken herkam, den man nicht gesehen hat, bis er am Kinn landete. Das hier kann alles und nix. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen verstört, nachdem ich mir die LP das erste Mal ganz angehört habe. So grob gesehen Richtung NOMEANSNO und VICTIMS FAMILY, allerdings mit Nasenlöchern, an deren Rändern ein fetter weißer Koks-Rand klebt.