DIGGS

Commute CD

"Commute", das Debüt des Trios aus New York, erschien in den USA bereits Ende 2005, hier drüben kommt es erst jetzt heraus, über ein Jahr später. Auch in den Songs selbst braucht die Band etwas länger, bis sie aus der Reserve kommt.

Teilweise ist es simple Drei-Mann-Musik, die sich im Laufe von vier bis fünf Minuten aber zu dezenten Lärmwänden verdichtet. Ein paar der Songs sind nett anzuhörender Alternativrock, der sich aber für meinen Geschmack viel zu oft auf Timothy Lannens einprägsame Stimme und auf dessen Gesangslinien verlässt.

"Minimum safe distance" und das direkt folgende "You don't listen to music" sind zum Beispiel solche Songs, die immer lauter werden, ohne dass jemand der Gitarre folgt. Das hat einen verstörenden Effekt - den von Trägheit nämlich.

Da fehlt mir deutlich der Pep in der Sache, auch wenn man nicht sagen kann, dass das hier ein auffallend schlechtes Album wäre. (40:29) (6)