Das vierte Album der Noise-Punker aus Neuseeland überzeugt auf voller Länge. Melodie trifft auf Disharmonie, Melancholie auf Aggression, und alles verschmilzt zu diesem einzigartigen Sound. Bereits der Refrain des Openers „Oblivious oblivion“ bleibt unwiderruflich im Kopf und setzt die Messlatte für den Rest des Albums ziemlich hoch.
Doch die Hürde wird mit Bravour gemeistert. Während „Seasons revenge“ eine zuckersüße, düstere Noise-Pop-Nummer ist, zeigt die Band mit Songs wie „No one owns a view“ und „Erase waves“ mit seinem ständig wiederholten „burn out“ ihre punkigen Seiten.
Der letzte Song „Get back“ beginnt verträumt und ruhig, mündet aber schließlich in einem Sturm aus scheppernden Drums und verzerrten Gitarren. Auf „Harmony“ wummert der Bass mächtig, die Gitarrenriffs sind mal melodisch mal noisy, während Andrew Wilson zwischen friedlichem Gesang, energischem Geschrei und Sprechgesang wechselt.
Auf dem kompletten Album wird ziemlich auf Distant Vocals und Mehrstimmigkeit gesetzt, was den Songs noch mehr Tiefe gibt. Ich bin begeistert von der Komplexität des Albums und kann nur sagen: unbedingt anhören!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #135 Dezember/Januar 2017 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Christina Wenig
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Andreas Krinner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Christina Wenig