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DIE BANDE DES CAPTAIN CLEGG

Wer bei die DIE BANDE DES CAPTAIN CLEGG von Peter Graham Scott aufgrund der Anwesenheit von Peter Cushing einen typischen Horrorfilm der Hammer-Studios erwartet, wird einigermaßen überrascht sein, denn trotz seltsamer reitender Leichen zu Beginn, die im 18.

Jahrhundert die Gegend um eine kleine Küstenstadt herum unsicher machen, handelt es sich hier um einen klassischen Abenteuerfilm, bei dem sich Piraten-Romantik mit Gruselelementen verbindet.

Basierend auf einem Roman von Russell Thorndike, der bereits zuvor zweimal verfilmt wurde, geht es in DIE BANDE DES CAPTAIN CLEGG um eine gewiefte Schmugglerbande, der ein Marine-Hauptmann auf der Spur ist und die besagte idyllische Küstenstadt für deren Operationsbasis hält.

Daraus entwickelt sich ein durchaus spannendes wie actionreiches Katz-und-Maus-Spiel zwischen Piraten und Soldaten, bei dem Cushing als netter Dorf-Pastor offenbar der eigentliche Strippenzieher ist.

Ein wenig kurz das Ganze, was wie bei vielen Hammer-Filmen zu einem hektischen, überstürzten Finale führt, aber mit einem nicht zu unterschätzenden Unterhaltswert versehen, schon alleine durch Cushings wunderbare Performance, wobei auch Oliver Reed in einer Nebenrolle Akzente setzen kann.

Und auch die detailverliebte Ausstattung des Films ist mal wieder eine Augenweide, denn in dieser Hinsicht können alle Filme der Hammer-Studios punkten, selbst wenn es in Sachen Story und anderen Effekten mal etwas holperiger zugeht.

Für Hammer- und Cushing-Fans beziehungsweise generell Kino-Nostalgiker eine schöne Veröffentlichung, für die in technischer Hinsicht das Gleiche wie für DER SATAN MIT DEN LANGEN WIMPERN gilt.