Der dritte Teil zeichnet zu Beginn die finsteren Zeiten von Halo Jones nach, die sich mit miesen Jobs über Wasser hält, um letztendlich auf „Kozz“ zu stranden, wo es keine Arbeit, aber nie versiegendes „Katzenblut“ gibt. Während Halo einen Job nach dem anderen an den Nagel hängt, findet daheim im Ring das in den ersten Bänden erwähnte „Blutmittwochmassaker“ statt. Halo heuert schließlich beim Militär an, wo immer Bedarf nach frischem Kanonenfutter herrscht – „40% der Beschäftigten beim Militär müssen statistisch gesehen nie in den Kampf“. Leider gehört Halo zu den anderen 60% und stolpert von einem Himmelfahrtskommando zum nächsten, bis keiner ihrer Freunde mehr übrig ist und nur sie, inzwischen Sergeant, überlebt. Wie sorgfältig und langfristig Alan Moore seine Heldin geplant hat, wird in diesem Band deutlich, denn Halo Jones altert und reift heran, nicht zuletzt durch die Sinnlosigkeit des Krieges. Ein Krieg, der endet, als die Wale und Delphine auf der Erde das Ruder übernehmen und mit den Kriegstreibern abrechnen. Zeichnerisch so gut und so spannend erzählt wie die ersten beiden Bände.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #158 Oktober/November 2021 und Kalle Stille