DEW-SCENTED

Icarus

Die norddeutschen Thrasher um Frontmann Leif Jensen eilen mit großen Schritten auf ihr 20-jähriges Jubiläum zu und veröffentlichen dieser Tage ihr neuntes Studioalbum. Dabei bleiben sie ihrer Linie treu und lassen den Albumtitel wie bei jeder ihrer Veröffentlichungen (das 92er Demo „Symbolization“ ausgenommen) mit einem „I“ beginnen.

Laut Jensen eine Tradition, die eher dem Zufall geschuldet ist und jederzeit wieder geändert werden kann. Nichts dem Zufall überlassen hat man jedoch bei der Musik, denn auch wenn mal wieder die komplette Mannschaft ausgetauscht wurde, bekommt der geneigte Fan auf „Icarus“ genau das, was er von einem DEW-SCENTED-Release erwartet.

Druckvollen Thrash Metal mit latent modernem Anstrich, der in genau richtigem Maß zwischen Speed und Midtempo pendelt, auf technische Kabinettstückchen weitestgehend verzichtet und dadurch relativ simpel, aber effektiv wirkt – der ideale Background für das kehlige Organ von Jensen, der offenbar bei EDGE OF SANITY-Boss Dan Swanö in die Lehre gegangen ist.

Letzterer hat in „Reawakening“ dann auch einen Gastauftritt. Wo man selbst musikalisch herkommt, zeigt man im übrigen mit den der limitierten Version beigefügten Bonustracks: „Steady decline“ von PRONG und „No spiritual surrender“ von INSIDE OUT.

Schönes Album!