Morgenland und Abendland. Orientalische Musik und Psychedelic. GROMBIRA bringen es zusammen. Weitgehend instrumentale Musik, die die Weite sucht. Sanfte Dünen, flirrende Luft, Fata Morganas. Kamele löschen am Horizont ihren Durst in der Oase. Gespielt von vier Würzburgern in wallenden Gewändern. Die Tracks heißen „Per aspera ad astra“, „So far goddess“ oder „Alien communication“ und haben durchwegs meditativen Charakter. Improvisiert, jazzig und ausschweifend. Als ob die Hippies zum Kiffen in die Wüste gehen. Oder gibt’s diesmal nur einen Zug aus der Shisha? Neben den gängigen Instrumenten der westlichen Hemisphäre kommen bei GROMBIRA auch Saz oder Sitar zum Einsatz. Die prägen den Sound. Die Musiker nennen sich auf der Bühne Sheyk Raleph, Ahmed La Fünk oder Fredh Al Fezer. Was da die p.c.-Polizei wohl wieder denkt? Grombira ist übrigens auch kein magischer Ort im Mittleren Osten, sondern das fränkische Dialektwort für Kartoffel. Großartig. Ich mag diesen Humor.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #163 August/September 2022 und Wolfram Hanke