Mit „Die Zeitmaschine“ (1895), „Der Unsichtbare“ (1897) und „Der Krieg der Welten“ (1898) schuf der englische Schriftsteller H. G. Wells Science-Fiction-Klassiker, deren Themen man immer wieder im Bereich des phantastischen Kinos aufgriff.
Die 1933 entstandene Verfilmung durch „Frankenstein“-Regisseur James Whale wurde dann neben „Dracula“ (1931), „Frankenstein“ (1931), „Die Mumie“ (1932) oder „Der Wolfsmensch“ (1941) Teil einer Reihe von Monster-Filmen, die zu dieser Zeit mit großem Erfolg von den Universal Studios produziert wurden.
Allerdings gibt es in „Der Unsichtbare“ kein wirkliches Monster, denn es geht um den Wissenschaftler Dr. Griffin, der eine Unsichtbarkeits-Formel entdeckt. Bei einem Selbstversuch stellt sich allerdings heraus, dass sich die Unsichtbarkeit nicht mehr rückgängig machen lässt, weshalb Griffin in einer ländlichen Gegend untertaucht, um ein Gegenmittel zu finden.
Doch die Unsichtbarkeit hat einen Nebeneffekt, denn Griffin verfällt langsam dem Wahnsinn und schmiedet Weltherrschaftspläne. Whales Verfilmung wartete damals mit wirklich spektakulären Effekten auf, die auch heute noch ihren Reiz besitzen.
In Folge entstanden fünf weitere, qualitativ recht unterschiedliche Universal-Filme zum Thema Unsichtbarkeit. Während „Der Unsichtbare“ schon einige Male auf DVD oder Blu-ray erschien – ebenso wie „Der unsichtbare Agent“ (1942) und „Der Unsichtbare trifft Abbott und Costello“ (1951) –, sind „Der Unsichtbare kehrt zurück“ (1940), „Die unsichtbare Frau“ (1940) und „Der Unsichtbare nimmt Rache“ (1944) tatsächlich Blu-ray- beziehungsweise DVD-Premieren.
Allerdings enthält diese nicht ganz billige, aber schön aufgemachte Box „Die unsichtbare Frau“ und „Der unsichtbare Agent“ nur in schwächerer DVD-Qualität.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Thomas Kerpen