DER ANFANG NACH DEM ENDE

Ulf K.

Ursprünglich 2009 als Fortsetzungscomic in der FAZ erschienen, gibt es „Der Anfang nach dem Ende“ nun endlich gesammelt in einem Band. Schön als Hardcover, ein Panel pro Doppelseite, mit signiertem und nummerierten Siebdruck, farblich in dunkel- und hellblau gehalten.

Einzig die unverändert übernommenen, sich stets wiederholenden Zwischentitel stören das Gesamtbild ein wenig. Wie immer geht es um den Tod, der ja auch nur seine Arbeit macht, hier und da mal ein Auge zudrückt und auch gar nicht so unmenschlich ist.

Auch beim x-ten Lesen beeindruckend, wie Ulf K. Bilder für sich sprechen lässt, jedes Mal entdeckt man aufs Neue liebevolle Details in den an sich schnörkelfreien, gestochen klaren Zeichnungen.

Tragikomische Episoden, in atmosphärisch-filmhaften Sequenzen erzählt, Chris Ware kommt da in den Sinn. Aber Ulf K.s Stil ist ein ganz eigener, einer, der gänzlich und immer ohne Worte auskommt und trotzdem alles sagt.

Traurig, dass die FAZ ihre tägliche Comicseite inzwischen eingestellt hat. Gerne hätte ich mehr und ähnliche Ergebnisse wie diesen wunderbar sentimentalen Band gesehen.