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DEPHOSPHORUS

Sublimation

Dass die Athener DEPHOSPHORUS noch immer relativ unbekannt sind, ist eine Schande. Seit mittlerweile zwölf Jahren attackieren sie die Menschheit mit ihrem Astro-Grind und spannenderweise besetzen sie immer noch alleine diese Sparte, die eine Legierung aus Grind, Death, Crust und Black Metal ist. Aber die griechischen Alchemisten verbinden die Rohstoffe auf vollkommen eigene Art, immer wieder rasend, geplant chaotisch und seit „Sublimation“ auch mächtig groovend, wenn das Tempo rausgenommen wird. Wenn man dann die Entwicklung eines Songs wie „Neural lace“ von zurückhaltend rockend zu derber Grind-Attacke nachvollzieht, ist das schon Songwriting höherer Schule. Am gewöhnungsbedürftigsten ist bei DEPHOSPHORUS aber der Gesang, der krassem Black-Metal-Gekreische ähnlich ist, aber auch wieder sehr eigen und inhaltlich im wahrsten Sinne des Wortes ganz weit draußen im All in der x-ten Dimension. Das beeindruckende Covertwork der LP setzt die Grundzüge der letzten Alben fort und zeigt wieder, warum analog besser als digital ist.