Der gemeine deutsche Schnauzbart-PEDIGA-Nazi wirft dem Griechen sicherlich Faulheit vor. Da scheint er DEPHOSPHORUS nicht zu kennen, die in den letzten fünf Jahren immerhin zwei Alben, eine EP und – rechnet man das aktuelle Werk mit – drei Split-LPs veröffentlicht haben.
Und diese Workaholics zeigen keinerlei Ermüdungserscheinungen und zelebrieren auf ihrer Split-Seite ihren sehr eigenen Astrogrind, kantig, voller abrupter Brüche, aber auch wie Black Metal rasend, ohne Black Metal zu sein, auf alle Fälle immer intensiv wie Hölle und organisch produziert.
Die Band hat sich mittlerweile ihre eigene Nische geschaffen und besetzt. Aber Moment. Ausgerechnet ihre finnischen Split-Partner HAAPOJA kommen den Griechen recht nahe, klingen aber insgesamt ein klein wenig moderner und weniger schroff.
Da kommen spontan MASTODON auf Speed und Finnisch ins Bild. Besonders eklatant werden die Ähnlichkeiten beider Bands dann, wenn sie wie bei dem jeweils ersten Song, die Sänger tauschen. Gewidmet ist „Collaboration“ Jeff Hanneman, dem DEPHOSPHORUS mit „Shades of reality“ gedenken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Ollie Fröhlich