DENNIS MOST & THE INSTIGATORS

Vampire City CD

Uh, Attack of the Schnauzbartpunks! Zum Glück ist das Portrait-Foto von Dennis Most nur im Innern des Booklets zu sehen und nicht auf dem Cover ... Der Mann hat jedenfalls eine allerfeinste Rotzbremse unter der Nase, die man so im Punk-Bereich nur noch von Bill Bartell von WHITE FLAG kennt.

Und am Ende ist der ja auch Polizist ... Egal, Dennis Most ist schon seit über 30 Jahren dabei (seit 1972, um genau zu sein), formierte damals in Indiana seine erste Punkband, mit Wurzeln im Sixties-Punk, und macht seitdem in den verschiedensten Konstellationen Musik, wobei man seine Band THE INSTIGATORS nicht mit der englischen Politband verwechseln sollte.

Größere Bekanntheit hat er freilich in all den Jahren nie erreicht, er war immer etwas "under the radar", aber das hat ja auch was Gutes: man brennt nicht aus, zieht sein Ding durch und bleibt länger dabei.

Auf "Vampire City" gibt es nun insgesamt elf Songs, die dieses und letztes Jahr eingespielt wurden, alle erkennbar am typischen Dennis Most-Gesangsstil, die mich etwas an die ja schon beinahe genauso lange aktiven RUBBER CITY REBELS erinnern: mittelschneller Rock, der durch diese gewisse Rotzigkeit die Vorsilbe Punk- verdient hat.

Thematisch hat es Mr. Most mit dem Düsteren, Gruseligen, und so haben manche der Songs auch entfernt was von Roky Erickson - "Vampire city", der sechsminütige Rausschmeißer, ist dabei sicher auffälligste und beste Songs des Albums.

Eine eigenwillige Band, eine außergewöhnliche Platte. (34:52) (07/10)