Nach mittlerweile drei EPs legt die Band aus dem Raum Aachen/Mönchengladbach nun ihr erstes Album vor. Bei den ersten Akkorden denke ich noch an die typische Mönchengladbacher Schule, doch spätestens beim Einsetzen des rauhen Gesangs korrigiere ich mich selbst.
DEISLERS können zwar ihre Einflüsse wie EA80 nicht verleugnen, doch ihr Punkrock ist ebenso eigenständig wie eindringlich. In den sieben Songs findet sich jede Menge Wut, die DEISLERS auch sehr gut umsetzen können wie bei „Hinter meiner Stirn“.
Eine gute Portion Hardcore und manchmal nach frühen LEATHERFACE klingend dürfte die Band auch live ein Erlebnis sein. Songs wie „Marssymbol? Fuck off!“ oder „Nine to five“ sprechen mir aus der Seele.
Und auch die Aufmachung der einseitig bespielten LP hat es in sich. „Da ist kein Licht“ wird beim dunkelgrauen Cover wörtlich genommen, denn die Schrift ist schwarz. So dunkel waren noch nicht einmal EA80 ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Triebi Instabil