Wenn Musiker:innen lässig an die Produktion ihres Albums herangehen, kann das sicher helfen. Nicht alles ganz so ernst nehmen und ein bisschen entspannen und schon klingt das Ganze nicht nach der harten Arbeit, die es vermutlich war. Bei DEHD wandelt sich diese Lässigkeit aber häufig in einen Sound, der nach „ach, was soll’s, das passt schon so“ klingt. Als wären ihnen die Songs egal. Dabei sind sie es nicht, sie sind richtig gut. „Bad love“ mit seiner so häufig gehörten Zeile „Run, baby, run“ zum Beispiel ist so ein schöner Song voller Leidenschaft. Bei „Memories“ aber schlafen DEHD fast ein. „Blue Skies“ ist ein Album, das in diesem Format nicht so recht funktionieren mag. Einzeln für sich jedoch sind Songs wie „Empty in my mind“, „Stars“ und eben „Bad love“ eine Bereicherung für jede Sommer-Playlist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #163 August/September 2022 und Julia Brummert