Oje! Ganz schön harter Brocken, den ich hier vor mir habe. Ich glaube, nur Hochschul-Musikdozenten könnten wirklich an dieser Musik gefallen finden. Denn was der Vierer aus Budapest da an Breaks und Synkopen und Doublebassattacken und was weiß ich noch raushaut, lässt sogar die Typen von TOOL ziemlich alt aussehen.
Also nicht, dass DAWNCORE mit denen irgendwelche musikalischen Gemeinsamkeiten hätten. Das krasse Metal/HC-Gemisch der Ungarn ist nur ähnlich kompliziert. Ich persönlich weiß nicht so recht, was man mit so einer Musik anfangen soll; würde ich dazu moshen wollen, bekäme ich einen Knoten in meinen Hals.
Der Sänger hat bestimmt einen und zwar auf jedem einzelnen Stimmband, so wie der rumbrüllt. Richtig stören tut aber nur das langweilige Instrumental und der uninspirierte Drum'n'Bass-Remix.
Aber der ist sowieso nicht ernst zunehmen, bei einem Titel wie "The song you make if you don't have any ideas left but you really need 1 fuckin more". Sicherlich sympathische Jungs, die engagiert mit dem Herzen dabei sind - nur ich bin es eben nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Ingo Rothkehl