DEATHWISH waren eine britische Thrash-Band, die von 1983 bis circa 1989 existierte. Die Insel ist nun nicht gerade als das Thrash-Metal-Wunderland bekannt und so ist es auch keines, dass die beiden Alben der Band von ’87 und ’88 kein größeres Publikum fanden.
Dennoch bietet „At The Edge Of Damnation“ soliden rohen Thrash, dem heute sicher noch eine schwarze Note unterstellt werden kann. In der Summe ist die Scheibe allerdings keine Sensation. Wie ausgewechselt erscheint das Quartett nur ein Jahr später und liefert mit „Demon Preacher“ ein absolutes Highlight ab.
In allen Qualitäten haben sich DEATHWISH massiv verbessert und dröhnen massiv und absolut präzise aus den Boxen. Nach dem doomigen instrumentalen Opener prescht man rasant mit dem Titeltrack voran.
Hier wurde im Vergleich zu Debüt noch um zwei Gänge die Geschwindigkeit hochgezogen, bei der riffbetonten Gitarre sitzt auch an der Grenze der Machbarkeit jeder Anschlag und ist deutlich zu hören.
Das Album ist die perfekte Symbiose aus Eingängigkeit, Geschwindigkeit, Gesellschaftskritik und Brutalität. „Symptoms Of The Universe“ wird gecovert und zeigt, wie cool der Song gewesen wäre, wenn er schneidig gespielt worden wäre.
Sicher eines der zwanzig besten Thrash-Metal-Alben, die je aufgenommen wurden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Henning v. Bassi