Neuauflage eines bereits 2005 veröffentlichten Albums der Country-Folk-Band, die inzwischen auf Sub Pop ist und zuletzt mit LOW auf Tour war. Nach zwei eher gequälten Folknummern zu Beginn versöhnt dann der dritte Track etwas, bei dem endlich mal die elektrische Gitarre zum Einsatz kommt, ebenso wie der Track danach, wo man dann auch mal ein Schlagzeug hört und DEATH VESSEL nach einer richtigen Countryband klingen, die allerdings den Song durch Elektronikeinlagen seltsam aufbrechen.
Eine in Teilen nicht uninteressante Platte, vor allem wenn die Songs einen kompletten Bandsound besitzen wie beim sehr schönen, hymnischen "Snow don't fall", die aber mit allzu viel folkigem Lagerfeuer-Gedudel meine Geduld etwas überstrapaziert.
Am irritierendsten dürfte hier aber sein, dass Singer/Songwriter Joel Thibodeau, der maßgeblich hinter DEATH VESSEL steckt, wie ein pubertierendes Mädchen singt, so als ob der Herr den Stimmbruch übersprungen hätte, was "Stay Close" allerdings auch nicht gerade überzeugender macht.
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