Irgendwo zwischen MILITARIE GUN und JOYCE MANOR pendelt sich das vierte Album von DEATH LENS ein. Post-Punk, meist melodisch, manchmal noisy, aber immer mit Finger am Puls. Gerade in der ersten Hälfte weiß die Band aus L.A. zu überzeugen, „Fucked up“, „Turnout“, „Vacant“ sind klassische Drei-Akkorde-Moshpit-Hits, da gibt es nicht viel hinzuzufügen. Tracks wie „Limousine“ kommen rougher daher und funktionieren im Albumkontext durchaus, könnten aber auf Dauer zum Skip-Kandidaten werden. So oder so: „Cold World“ kann trotz kleiner Hänger überzeugen, gerade wenn das Pendel eher Richtung Melodie schwingt, kann das Quintett punkten. Noch ein paar mehr Hits in diese Richtung, dann wird das eine richtig runde Sache.
© by Fuze - Ausgabe #106 Juni/Juli 2024 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #106 Juni/Juli 2024 und Sebastian Koll