DEADLY CREATURES

„Deadly Creatures“ macht Spinnentiere nicht zu Gejagten, sondern zu Jägern. Eingeflochten in eine vernachlässigenswerte Rahmenhandlung um einen versteckten Goldschatz, stellt ihr euch abwechselnd als Tarantel und Skorpion in einer grafisch im Wii-Referenzfeld angesiedelten Wildnis Menschen, Echsen, Ratten, Schlangen, Wespen, Erdspalten, Steinschlägen und anderen Tücken der Natur.

Ob Wüsten- oder Höhlenabschnitte – jede Gefahr und Umgebung erlebt ihr dank dicht am Geschehen positionierter Kameraperspektiven hautnah. Als Waffen dienen den von Billy Bob Thornton und Dennis Hopper synchronisierten Achtbeinern angeborene Fähigkeiten, die sich im Spielverlauf erweitern lassen: Die Tarantel nutzt weberisches Talent, um Gegner zu lähmen oder sich über Spinnennetze fortzubewegen, während der Skorpion mit seinem Stachel Gegner auf Distanz hält.

Das Kampfsystem profitiert von einer maßgeschneiderten Wii-Steuerung. Weniger gelungen sind den Spielfluss unterbrechende Ladepausen sowie ein zu lineares Leveldesign, das schon nach einigen Stunden zum Finale führt.

Fernab dieser Kritikpunkte ist „Deadly Creatures“ nach „Mirror’s Edge“ eines der innovativsten Spiele der letzten Monate.