Neuauflage des ersten DEAD MEADOW-Albums, das seinerzeit, also 2001, auf Tolotta, dem Label von FUGAZI-Bassist Joe Lally veröffentlicht wurde. Claus Wittwer, unserem Experten für bewusstseinerweiternde Musik, gefiel das Ganze damals nicht so, zuviel Stoner und Hendrix und zu wenig Sixties im Sinne von BEVIS FROND.
Obwohl ich die beiden letzten Platten der Band aus Washington, D.C., "Shivering King And Others" und "Feathers" für ziemlich großartig halte, kann ich im Nachhinein nachvollziehen, was Herrn Wittwer damals nicht gefiel, denn, ja, der Gesang ist wirklich ziemlich dünn und auch das Wah-Wah-Pedal wird noch ein wenig unmotiviert zum Einsatz gebracht, wobei zwischendurch auch die späteren Qualitäten der Band zum Vorschein kommen, die inzwischen sehr gelungen aus 70er Bluesrock und Psychedelic dichte, atmosphärische Soundteppiche entstehen lässt - wenn denn Sänger/Gitarrist Jason Simon mal die Klappe hält.
Kein unbedingt schlechtes Debüt und ein Vorgeschmack auf Größeres, was mit "Shivering King And Others" und "Feathers" noch folgen sollte, aber hier noch ähnlich holprig wie die frühen MONSTER MAGNET-Sachen daher kommt.
Aber für Fans der Band sicherlich ein interessantes Re-Release, da die Platte zwischenzeitlich out of print war und hier noch mit einem (etwas überflüssigen) Bonus-Track und einem Live-Video versehen wurde.
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