Nicht einmal 24 Minuten Musik möchte man im Hause Southern Lord dem Hörer als Longplayer unterjubeln, politisch ganz korrekt ist das ja irgendwie nicht. DEAD IN THE DIRT hingegen überzeugen mit ihrer derben Mischung aus Grindcore und Powerviolence durchaus.
Immerhin 22 Songs bringt das Trio aus Atlanta, Georgia in der kurzen Zeit unter, es regieren also Hammer, Amboss und kurze Blast-Eruptionen, denen vereinzelte Lava-Flüsse entgegengesetzt werden.
Freunde von HIS HERO IS GONE werden dieses Gefühl der unbändigen Wut und Kraft in eher unvollendet wirkenden Songs kennen, das auch DEAD IN THE DIRT hervorragend vermitteln. „The Blind Hole“ ist sicher nicht genredefinierend oder gar neuartig, aber ein ernüchternder Schlag in die Magengrube, wie ein angebrannter alter Kaffee am frühen Morgen auf nüchternen Magen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Ollie Fröhlich