Dass PARADISE LOST seit Jahren versprechen, wieder härter zu werden und ihre hoffnungsvollen Worte doch nicht einhalten, ist mittlerweile bekannt. Weniger bekannt ist hingegen, dass es in North Carolina eine Band gibt, die sich genau diese Ankündigungen zu Herzen genommen hat und nun im Stil der alten PARADISE-LOST-Klassiker wie „Lost Paradise", „Gothic" oder „Shades Of God" ein Debüt vorlegen, dass einerseits metallische Gitarren und schwere Drums vorweist, andererseits aber auch mit der melancholischen Ader versehen ist, die seinerzeit die Band um Nick Holmes zu einer Maßstäbe setzenden Goth-Formation der Neunziger werden ließ.
Rabenschwarz und mit kaum einem Fünkchen Hoffnung gesegnet, kämpfen sich die Vier durch neun Songs voller Verzweiflung, Angst und Emotionen, die sicherlich mit dem Begriff Positive Mental Attitude zu umschreiben sind.
Die Heimat beim Label Relapse deutet bereits an, dass die Band keine laschen Kompromisse eingeht, sondern fernab von Kommerzwahn auf eigenen Pfaden wandelt, die in ähnlicher Weise zuvor nur von den großartigen Kollegen KATATONIA beschritten wurden.
Werft die PARADISE LOST-Alben seit „Draconian Times" in die Tonne und investiert in DAYLIGHT DIES - Gothic-Rock/-Metal, wie er schöner nicht sein könnte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Dominik Winter