DAWNBREED stehen nicht auf der Sonnenseite des Lebens, und das hört man. Die Band aus dem schwäbischen Böblingen hat mit ihrem deutschsprachigen Album nämlich einen seltsamen Spagat gewagt. Die Texte sind beinahe schon Gedichte und könnten in dieser Form auch vom Sänger einer der so beliebten Hamburger Schule-Formationen intoniert werden, während musikalisch eine seltsam locker gespielte Lärmschiene gefahren wird, die gerade vom Gesang her, aber auch instrumental deutliche Parallelen zu ihren Labelmates MINE aufweist.
Und so seltsam es klingt, man kann durchaus auch eine gewisse Ähnlichkeit zu den prinzipiell weit entfernt liegenden EA 80 sehen. Interessante Scheibe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #28 III 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #24 III 1996 und Joachim Hiller