DATSUNS

Death Rattle Boogie

Ich muss gestehen, dass ich nie ein besonders großer DATSUNS-Fan gewesen bin. Nun liegt mir ihr neues Werk zur Besprechung vor und ich muss mich erstmals ernsthaft mit den Neuseeländern auseinandersetzen.

„Death Rattle Boogie“ ist Album Nummer fünf und erscheint auf dem bandeigenen Label Hell Squad Records. Die großen Major-Zeiten sind lange vorbei, vier Jahre seit dem letzten Album vergangen, das Presseinfo beschwört dennoch weiterhin goldene Zeiten für eine der „weltbesten Rock’n’Roll Kapellen“ herauf.

Na ja, auf Anhieb fallen mir da schon ein Dutzend bessere Bands in dem Segment ein, aber das ist natürlich eine weitgehend subjektive Sicht. Objektiv betrachtet muss man sagen, dass „Death Rattle Boogie“ songwriterisch hochklassig, abwechslungsreich und musikalisch kraftvoll ausgefallen ist.

Das Album wechselt gekonnt zwischen Groove-Monstern wie „Axethrower“, getragenen Momenten („Wander the night“) und echten Rockern („Gold halo“). Hin und wieder erinnert’s, wie bei „Goodbye ghosts“, an die HELLACOPTERS, dann wiederum bedient man sich bei MANDO DIAO („Helping hands“ und „Hole in your head“).

Kurz: Mir hat bei THE DATSUNS immer ein wenig die Eigenständigkeit gefehlt und daran ändert auch „Death Rattle Boogie“ nicht wirklich etwas. Mancher Topf passt halt nicht zu jedem Deckel.

Aber: DATSUNS-Aficionados werden definitiv nicht enttäuscht sein, dafür ist die Platte zu gut.