Die Menschen im Ruhrgebiet, von Hamm bis Duisburg, beschäftigt in diesen Tagen nur eine Frage: Was ist eigentlich aus dem Künstler formerly known as JUST FUCKIN' ANDY geworden? Ganz einfache Antwort: Der Mann hat seine musikalische Karriere nicht an den Nagel gehängt, sondern nur das alte Pseudonym und taucht als AMAZING ANDY wieder auf.
Klingt etwas zahmer, aber das täuscht, denn der Andy hat 12 rasend schnelle Perlen der Sparte One-Man-Deutschpunk eingespielt. Die Texte liegen irgendwo zwischen Selbstdefinition/reflexion als Punk auf Lebenszeit und banalen, aber stimmigen Lebensweisheiten.
Leider werden sie zu oft ans Reimschema angekettet und kippen damit etwas ins Schlagerhafte, zum Mitgrölen reicht es aber immer. Die Musik, die dazu geliefert wird, erinnert an die schnelleren KASSIERER-Songs, ein bisschen an die LOKALMATADORE und auch WIZO und DER DURSTIGE MANN sind in Hörweite.
Andy ist übrigens zurzeit auf der Suche nach einem geeigneten Label, aber mit diesem flott durchgefetzten Dutzend Songs dürfte sich wohl was Passendes finden lassen. Passt ebenso zum Pils am Freitagabend wie zum Herrengedeck am Sonntagmorgen.
Prost! (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Gary Flanell