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DAS KABINETT DES SCHRECKENS

Neben George A. Romero verstarb mit Tobe Hooper im letzten Jahr ein weiterer Regisseur, der in den Siebzigern extrem einflussreich für die Entwicklung des Horrorgenres war. In Hoopers Fall aufgrund seines Films „Blutgericht in Texas“ von 1974, der bis heute zahlreiche Nachahmer fand und mit einigen Fortsetzungen bedacht wurde.

Auch wenn Hooper an dem finanziellen Erfolg des Films nie partizipierte, war er sein Türoffner ins kommerzielle Filmgeschäft. Etwas ähnlich bahnbrechendes wie „Blutgericht in Texas“ brachte er aber danach nicht mehr zustande, auch wenn sein „Texas Chainsaw Massacre 2“ von 1986 immer noch eine der grimmigsten Horrorkomödien aller Zeiten ist.

Hooper kam zeit seines Lebens nicht mehr vom Horrorgenre los, ohne diesem aber wie noch bei „Blutgericht in Texas“ neue Impulse geben zu können. Und so ist sein „Das Kabinett des Schreckens“ („The Funhouse“) einer der zahlreichen Filme, welcher in den Achtzigern John Carpenters „Halloween“ kopierte, der damit das Slasher-Genre aus der Taufe hob.

Bereits die erste Szene von „Das Kabinett des Schreckens“ ist eine ironische „Halloween“-Hommage. Ansonsten geht es um die üblichen Drogen konsumierenden und promiskuitiven Teenager, die sich auf einem Rummelplatz einschließen lassen, um dort mit eindeutigen Absichten die Nacht zu verbringen.

Dummerweise haust dort ein deformierter Psychopath, der Jagd auf die Jugendlichen macht. Insgesamt eine recht eindimensionale Angelegenheit, die dennoch stilvoll umgesetzt wurde (zum Beispiel die Maske des Monsters) und vor allem durch die bizarre Rummelplatz-Atmosphäre an Originalität gewinnt.

Koch spendierte Hoopers überraschend gut gealtertem Werk jetzt ein edles Update im Mediabook, mit dem ungeschnittenen Film auf DVD und Blu-ray und weiterem umfangreichen Bonusmaterial auf einer zusätzlichen DVD.