Fenriz und Nocturno Culto sind Originale. Und sie sind als DARKTHRONE nach wie vor eine der punkigsten Black-Metal-Bands dieses Planeten, nicht musikalisch, sondern von der „Scheiß-drauf-Attitüde“ her, die sie seit jeher vertreten. Drums, Gitarre und Gesang, kein Bass und bisher kein Studio, sondern maximal Achtspur-Recorder im Proberaum. Und nachdem man auf „Arctic Thunder“ Heavy Metal und auf „Old Stars“ dem Gitarrenriff gehuldigt hat, konzentriert man sich auf Album Nummer 19 auf lange Doom-Songs, mit unüberhörbaren Ausflügen in die Siebziger. Und ja, man hat als Experiment ein Studio aufgesucht, was aber rein gar nichts am organischen Sound von Drums und Gitarre geändert hat. Über all die Jahre haben DARKTHRONE gelernt, geradeaus zu spielen, jetzt auch nachweisbar über Songs von beinahe zehn Minuten Länge. Straightes Riffing beherrscht Nocturno Culto im Schlaf und haut hier gleich eine ganze Reihe an brillanten Tonfolgen raus, unter denen die Drums primitiv poltern und sein Gesang dreckig krächzt. Und wenn dann ein Riff lange wiederholt wird, gibt es auch ein klassisches Gitarrensolo dazu. „Eternal Hails ...“ ist so simpel wie großartig und für Liebhaber schrulliger, reduzierter Musik ein Festmahl.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #129 Dezember16/Januar17 2016 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und André Bohnensack
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