DARK waren Teil der zweiten Brit-Punk-Welle und existierten von 1979 bis 1982. In dieser Zeit veröffentlichten sie fünf 7“s und zwei LPs. Ich bin mit ihnen nie richtig warm geworden. Ihr Sound war eher düsterer Goth-Punk, dazu die Stimme des Sängers, die stark in Richtung SISTERS OF MERCY ging. Mit der Wiederveröffentlichung ihrer Mini-LP von 1982 „The Beginning And The Living End“ höre ich DARK zum ersten Mal live. Der Mitschnitt ihres letzten Konzertes im 100 Club in London beweist, dass sie doch einiges draufhatten. Statt Goth-Punk gibt es hier nun achtmal Punkrock irgendwo zwischen DAMNED, UK SUBS und GBH zu hören, wobei sich „All this and more“ sowie „Soldier dolls“ als kleine Hits entpuppen. Es sind insgesamt leider nur acht Songs, die um zwei Tracks von einem ihrer Demotapes von 1979 erweitert wurden. Und siehe da, das ist eine vollständig andere Band. Bis auf den Bassisten Phil, der später den Gesang übernehmen sollte, ist das gesamte Line-up ein anderes. Die Demotracks sind eingängiger 77-Punkrock, wobei „My friends“ doch leichte Ohrwurmtendenzen hat. Nach der Auflösung wechselte DARK-Drummer Razzle zu HANOI ROCKS und Sänger Phil übernahm Anagram Records.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Carsten Vollmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Triebi Instabil