Montreal Darkness, will ich das mal nennen. Kein Buchstabe auf dem gesamten Release. Nur eine halbe schwarz/weiß schimmernde erhängte Jane Doe. Diese Optik verträgt sich erstaunlich gut mit der Musik.
Das ist angepisster D-Beat, das ist dreckiger Crust. Da, wo bei anderen Metal ist, ist es bei DARK CIRCLES Hardcore (außer vielleicht in der Stimme). Niemals überladen, niemals künstlich und sehr eigenständig inklusive Atempausen und Melodien.
Das Interlude hätte ich nicht gebraucht, dafür brauche ich CURSED, wenn sie pissed sind, und das bekomme ich hier. Eine große Parallele gibt es im Allgemeinen zum NO FUTURE-Album „MMXIII“, welches, nebenbei bemerkt, ein so unglaublich unterbewertetes ist, dass mir nur ein „Tzzz“ rausrutscht.
Wie dem auch sei: Ein Layout voller Leere und Musik voller Wut und Dunkelheit. Mehr.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Michael Echomaker