Ein Singer/Songwriter, der ursprünglich bei Tommy Boy (DIGITAL UNDERGROUND, HOUSE OF PAIN, ...) unter Vertrag steht? Wie auch immer, bei uns kommt "Honestly I Love You *Cough*" über EMI, aber das ist im Endeffekt auch egal.
Mit etwas Glück wird sich der Typ in den Erfolg von Jack Johnson und Konsorten einreihen und ein paar Scheiben verkaufen. Warum auch nicht. Das Album ist wohl im Großen und Ganzen eine Abrechnung mit der Ex-Freundin (rührend, oder?) und auch nicht so schlecht wie ähnliches Material, das auf einer Akustikgitarre und Trennungsschmerz basiert.
Stücke wie "She rules the school" und "Roadtrippin'" sind allemal sehr eingängig. Hier könnte aber schon das Problem liegen, Musik die beim ersten Hören runter geht wie Öl, kann sehr schnell an Substanz verlieren und in die Gefälligkeit abdriften.
Fassen wir es so zusammen: Der Typ ist Schwede (die werden ja eh alle mit einem Gen für Popmusik geboren) und hört sich so an, als würde er den lieben langen Tag wahlweise am Strand Radio hören oder aber surfen.
Wer so etwas cool findet, wird auch hier auf seine Kosten kommen, für meinen Geschmack aber haben zu viele Songs ein zu hohes Heulsusenniveau. Und wieso wird gerade "Anarchy in the UK" gecovert? Fairerweise muss ich erwähnen, dass ein paar Stücke gelungen sind, besonders aufgrund der Percussions und der elektronischen Spielereien.
(43:19) (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Lars Koch