Einerseits ist dieses Album die Nachpressung des Debütalbums von Daniel Benjamin, das im Herbst letzten Jahres herauskam. Man erinnere sich: Das Album hatte ein nachtblaues Klappcover, aus dem beim Öffnen eine selbst gebastelte Eule herauslugte.
Inzwischen ist das Album ausverkauft, die Neuauflage hat statt einer Eule innen drin nur einen leblosen Stuhl auf dem Cover, doch Daniel Benjamin wäre nicht Daniel Benjamin, wenn er sich nicht eine andere Nettigkeit für den geneigten Hörer hätte einfallen lassen: Dieses Mal bekommt man gleich ein ganzes Album mit sage und schreibe 19 weiteren düsteren Indiepop-Songs als Dreingabe dazu! Und wem eine einzige Hülle für zwei Alben nicht reicht, der kann sich im Internet das Artwork herunterladen und sein eigenes Cover basteln.
Der junge Herr sollte seine Fans lieber nicht zu inflationär verwöhnen - sonst werden diese kleinen Nettigkeiten eines Tages noch mit einer undankbaren Erwartungshaltung begrüßt. (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Julia Gudzent
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Julia Gudzent
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und H.C. Roth