Daniel Ash kennt man vor allem als Gründungsmitglied von BAUHAUS, der sich nach der endgültigen Auflösung von LOVE & ROCKETS im Jahr 1999 wohl endgültig von seiner Vergangenheit verabschiedet hat. Was heißt, dass dieses Solo-Album (nicht sein erstes) vor allem durch Elektronik und treibende Beats dominiert wird, genug Gitarren gibt es aber immer noch.
Das klingt beim ersten Mal zwar eher scheiße, da man mit so was in dieser Form nicht unbedingt gerechnet hat, aber beim zweiten Mal wird schon ziemlich deutlich, wer hier am Werk war. Im Prinzip ist die Platte ein konsequente Fortführung von LOVE & ROCKETS mit anderen Mitteln, eine Vermischung von harter Elektronik mit psychedelischen Einflüssen, weniger hart als psychedelisch, und durchaus konsequent, auch wenn Ash hier nichts neu erfindet.
Das ist einem dann aber definitiv lieber, als die lahmen Ethno-Sounds von Peter Murphy oder die überflüssigen Wiederbelebungsversuche von BAUHAUS, eines an sich abgeschlossenen Kapitels. Thomas Kerpen (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Markus Kolodziej
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