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DANGERBOY

Amoria

Als „Afterwork-Punk oder Casual-Friday-Core“ lassen sich DANGERBOY aus Essen gerne bezeichnen und bei genauem Hinschauen merkt man, dass man sich doch kennt, von früher: 2007 kam das Debüt auf dem Flight 13-Ableger Ritchie Records, karrierefördernde vier Jahre später „Monopol“, über das im Ox zu lesen war, „GENEPOOL könnte man als aktuelle Referenz angeben und FEHLFARBEN als historische“. Schlanke neun Jahre später sahen sich DANGERBOY nun gereift genug für ein drittes Album und ich möchte behaupten, dass sie GENEPOOL überlebt haben und FEHLFARBEN ... nun, die haben sich selbst überlebt. Bleiben DANGERBOY, die mit etwas mehr Krawall fast klingen würden wie GEWALT. Und dieses immer wieder konstantierte NDWhafte haben sie sich auch bewahrt – diesen Stakkato-Sound, die smart-verschmitzten Texte, aber eben kein Retro-Getue mit Synthie-Gefiepe. Die Düsseldorfer JOSEPH BOYS könnten sie vielleicht mal ansprechen für gemeinsame Konzerte, 2021 irgendwann – ich denke, das würde sich sehr gut ergänzen. Sehr cool das Coverartwork von Ruhrgebiets-Comiczeichner-Ikone Jamiri.