In Zeiten ungewisser Zukunft hilft Rückbesinnung, und weil im musikalischen Sektor die meisten Pfade schon ausgetreten sind, bedienen sich momentan viele Bands im Fundus der Siebziger und Achtziger. So auch DANAVA, deren Debütalbum wie eine Mischung aus BLACK SABBATH, CAN und ZOMBI klingt.
Nicht nur die musikalische Grundlinie wirkt schwer retro, auch die hallige Produktion und die Gitarren, die sehr klar und imposant hervorstechen, stehen dem in nichts nach. Früher hätte man Progrock beziehungsweise Metal dazu gesagt, in den Metalsektor jedoch möchten sich die Jungs aus Portland keineswegs stellen lassen - müssen sie auch nicht.
Und ob man dermaßen vertraute Stilmittel noch progressiv nennen kann, wage ich zu bezweifeln. Aber es ist dennoch ein höchst psychedelisches Werk, was mich entfernt an die schwedischen WITCHCRAFT erinnert, voll gepackt mit fünf Songs, die allesamt Längen zwischen sechs und bis zu über zwölf Minuten aufweisen.
Eine am Ende doch stilsichere Rückbesinnung, die allemal besser ist als ein etwaiges, misslungenes Experiment. Diese Scheibe ist durchaus gefällig und sicher sehr empfehlenswert zur Umrahmung eines geselligen Smoke-Ins! (45:00) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Frank Schöne
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Frank Schöne