Dan Zimmerman teilt sich nicht zu Unrecht mit Sufjan Stevens und WOVEN HAND das Label und bezieht seine Einflüsse aus dem dunklen Mikrokosmos von Lee Hazelwood, Leonard Cohen, Tom Waits und Scott Walker.
Der Sohn eines Methodistenpriesters - was müssen das für Gespräche sein, die Dan Zimmerman mit David Eugene Edwards führt? - hat eine klassische Entwicklung als Singer/Songwriter hinter sich und sich sechs Jahre für die Entstehung von „Cosmic Patriot" Zeit genommen.
Das Album hat sehr viel dunklen Storyteller-Pathos und ein Song wie „Everday in my heart" lässt leichte Johnny Cash-Assoziationen aufkommen. Zimmermann ist ohne Frage ein echter Crooner vor dem Herren und das melancholische „The thing itself" klingt wie aus einer verschnupften BBC-Session der TINDERSTICKS.
Das Album ist eigentlich eher für den Herbst gedacht und nicht wirklich probat für den Sommer, aber wer Spaß an Themen wie Tod, Religion, Himmel und Hölle, inneren Zerwürfnissen sowie den verschiedensten Ausprägungen und Facetten von Angst und Paranoia hat, schreckt auch nicht vor einem Kauf zurück.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Markus Kolodziej