CYNIC sind ein Phänomen. Mit Paul Masvidal und Sean Reinert sind hier musikalische Genies am Werk, die es einst schafften, mit nur einem einzigen Album zur Legende zu werden, was gewissermaßen dem Umstand geschuldet war, dass man es mit besagtem „Focus“ schaffte, die Death-Metal-Platte für all jene zu kreieren, die überhaupt keinen Death Metal mögen.
Nach einer zwischenzeitlichen Trennung erschien 2008, ganze 15 Jahre nach dem Debüt, das zweite Album „Traced In Air“, welches genau wie die zwei Jahre später erschienene EP „Re-Traced“ bereits eine Entwicklung hin zu zwar deutlich ruhigeren, dafür aber umso verspielteren Elementen erkennen ließ.
Den vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung haben wir nun mit der EP „Carbon-Based Anatomy“ vorliegen, die nun so etwas wie die Psychedelic-Platte für all jene sein könnte, die keinen Psychedelic mögen.
Die sechs Songs bewegen sich irgendwo im Bereich zwischen PINK FLOYD, Björk und Metal, eine Mixtur die seltsam erscheint, jedoch funktioniert und ein weiterer Beleg für das Genie der beiden Hauptverantwortlichen ist.
„Carbon-Based Anatomy“ macht es mir sehr leicht, Fan der Band zu bleiben, und schon jetzt freue ich mich auf das nächste vollständige Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Uwe Kubassa