CYMBALS EAT GUITARS

Lenses Alien

Auch auf seinem zweiten Album streift das Quartett aus Staten Island wieder durch glorreiche Epochen des Indierocks und erweckt schöne Erinnerungen auf ganz eigene Weise wieder zum Leben. Die Band um Songschreiber Joseph D’Agostino bedient sich bei Klassikern wie PAVEMENT oder GUIDED BY VOICES, bleibt aber immer unberechenbar und unvorhersehbar.

Referenzen schimmern an den unmöglichsten Stellen durch die Songs und sind ebenso schnell wieder verschwunden, wie sie bemerkt werden – die nächste überraschende Wendung in der Songstruktur macht es unmöglich, solche Gedanken festzuhalten.

Das Tempo des Albums ist durchweg gemächlich, die Spannung zieht es aber aus der eben erwähnten Unberechenbarkeit und einer eigentümlichen Stimmung. Schönes Album, das dem Altbewährten huldigt, dabei aber ganz viel Eigenes enthält.