TELEKRIMEN

Culto A Lo Imbécil

„Brachial“ ist genau das passende Adjektiv, das den Sound des mexikanischen Fuzzpunk-Quartetts beschreibt. Ohne Kompromisse haut die junge Combo ihre eindimensionalen, aber verblüffend anhänglichen Garage-Radau mit beachtlicher Leidenschaft und Spielfreude raus.

„Culto ...“ ist bereits das fünfte Album,und zudem das erste Lebenszeichen seit 7 Jahren. Und obwohl die Rabauken sich ja sonst eher kurz und knapp fassten, toben sie sich hier auch schonmal bei längeren Songs nach allen Regeln der Kunst aus.

So bringt der entfesselte Diddley-Beat von „El último día“ regelrechte Exstasezustände, die das auf knapp acht(!) Minuten ausgedehnte „Jeremías“ schon so etwas wie ein angepsychter Dancefloor-Filler ist.

Ein Album, dem zu keiner Minute die Puste ausgeht, das seinen Magnetismus beim ersten Versenken der Nadel ins Vinyl entwickelt und diesen auch mit bis in die Endrille (und darüber hinaus) aufrecht hält.