CRYSTAL STILTS

Alight Of Night

Conrad Keely von ... TRAIL OF DEAD sagte im Interview sinngemäß, eigentlich interessiere ihn keine Musik außerhalb von Brooklyn, da gebe es ja alles, was man braucht. Auf den ersten Blick mag das etwas sehr lokalpatriotisch erscheinen, doch hat man es als Rezensent dann mal wieder mit einer Band wie CRYSTAL STILTS zu tun, die - man ahnt es - aus Brooklyn stammen, ist man durchaus geneigt, Keely's Statement nachzuvollziehen.

Die Menge guter Bands aus dem New Yorker Stadtteil ist wirklich beeindruckend, und diese 2003 gegründete Formation belegt das erneut. Bislang wurden diverse Kleinformate veröffentlicht und unzählige Konzerte gespielt, doch so richtig erwachsen ist eine Band ja immer erst mit dem Album, und das liegt mit „Alight Of Night" vor.

Und die elf Songs hier sind der perfekte Stoff für all jene, die den noisig-plüschigen Sound von THE JESUS AND MARY CHAIN verehren, die SUICIDE an Intensität für nahezu unübertreffbar halten und VELVET UNDERGROUND auch nach 40 Jahren noch verehren.

Halliger, monotoner Gesang, wummerndes Schlagzeug, spooky Orgelsounds, Mundharmonika, eine latent rockabillyhafte Art des Gitarrenspiels, brummelnder Bass - das ist das Material, aus dem wundervolle Platten gemacht sind.