CRESCENT

Little Waves CD

Mal was anderes: Im Laufe der Jahre und Veröffentlichungen trat bei der Band aus Bristol um Matt Jones die Elektronik immer mehr in den Hintergrund. Das nach vier Jahren nun neue Album macht da keine Ausnahme, hier tauchen zwar noch Samples auf, das aber viel mehr, um die warme, analoge Atmosphäre zu unterstreichen.

Eine Inspiration für "Little Waves" waren alte Grammophon-Scheiben aus den 30ern, die hier gerne zitiert werden. Dazu kommen stimmungsvolle Fieldrecordings und behutsam eingesetzte Effekte.

Eine nostalgische Stimmung durchzieht das Album, alles hört sich nach Vergangenem oder dem Vergehen selbst an, wenn CRESCENT für ihre kammermusikalischen Songwriter-Stücke scheinbar ganz eng zusammenrücken und das Tempo drosseln.

Orgel, Glockenspiel, Posaune und andere tünchen die Songs in herbstliche Töne. Da sitzt nicht jeder Ton und manches Arrangement wirkt ein wenig verwaschen, aber bei einem Album, das vergilbte Fotos in Erinnerung ruft, ohne sich nach einer vergangenen Zeit anzuhören, passt das sehr gut.

(42:10) (7)