Instrumentaler Indierock ist in letzter Zeit zu einem eigenen Genre geworden, bei dem die Assoziationen natürlich zuerst einmal gen MOGWAI gehen. Ganz anders und in gewissem Sinne ursprünglicher spielen ihn CRASHING DREAMS, denn es scheint, als habe man bei den 14 Songs einfach die Gesangsspur gelöscht.
Eine mutige und erst einmal richtige Entscheidung, da ihre Art von 90er-Alternative Rock-Songs auch allein bestehen können und - so stelle ich mir das vor - die unangenehme Spezies eiernder, selbstverliebter Sänger anziehen würde.
Ein wenig mehr Schmissigkeit würde den Liedern auf Albumlänge jedoch gut zu Gesicht stehen, da sich die Songs mit ihren begleitend klingenden Riffs insgesamt ein wenig zu sehr nach Gerüst anhören und ihnen manchmal das Zentrum - Melodien - fehlt.
Schon schön, aber nicht zwingend. (53:31) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Thomas Kerpen